Supervision/Coaching

Supervision oder Coaching – beides sind Beratungsformen, die mithilfe sparsamer Strukturelemente einen Rahmen für die einmalige, gelegentliche oder kontinuierliche Reflexion beruflicher Themen, Haltungen und Rollen schaffen und zu individuellen Interventionen, Entscheidungen oder Lösungen führen.
Im Kern geht es also um Rolle, Haltung und Handeln im beruflichen Zusammenhang. Wofür bin ich qualifiziert, was ist professionell in meinem Feld, wie löse ich ein Problem, wie bleibe ich fit in meinem Job bis zum Ruhestand, wohin kann ich mich weiterentwickeln, was sind meine blinden Flecke, wie gehe ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzten um? Diese und viele andere Fragen stellen sich täglich. Sie lassen sich klären, aber brauchen dafür einen Rahmen. Ich biete Ihnen diesen Rahmen gern entsprechend Ihres Anliegens an.

Wann ist es Supervision und wann ist es Coaching?

Es gibt verschiedene uneinheitliche Abgrenzungen zwischen den Begriffen Coaching und Supervision, die meines Erachtens für die Beratung an sich unerheblich sind. Ich bin für beide Formate qualifiziert und kann sie anbieten. Ich habe Supervisionsprozesse mit drei, sechs oder zehn Einheiten und einem abgegrenzten Auftrag (was eher typisch für ein Coaching ist) oder Coachings über mehrere Jahre als kontinuierliche Rollenberatung angeboten. Entscheidender als die Abgrenzung der Formate sind für mich die Fragen:

  • ob im Einzel-, Gruppen- oder Teamsetting gearbeitet wird,
  • ob es um die Beratung einer Führungskraft oder einer Fachkraft geht,
  • ob eine Fallberatung oder Teamentwicklung gewünscht ist und
  • ob ein kontinuierlicher oder ein zeitlich befristeter Prozess sinnvoll ist.

In einigen Berufsfeldern haben sich bereits Begriffe und Bedeutungen etabliert, die ich respektiere und ihnen erst mal folge. Bei Bedarf können wir gemeinsam bezogen auf Ihr Anliegen nach einer nützlichen Abgrenzung und Bezeichnung suchen.

Supervision und Coaching sind…

  • … ergebnisoffene Prozesse: Zu Beginn ist nicht klar, wohin wir gelangen werden. Dennoch sind es zielgerichtete Prozesse: Es findet eine stetige Klärung der Anliegen und eine Ausrichtung auf die gewünschten Ziele statt.
  • Handwerk: Feedback-, Kommunikations-, Beobachtungs- und Reflexionsregeln werden professionell eingeführt und angewandt.
  • magisch: Es gibt immer wieder Momente, in denen Neues oder Unvorhergesehenes entsteht oder Empfindungen wieder spürbar werden.
  • nicht durch etwas anderes ersetzbar (z.B. durch ein gutes Buch, eine Schulung, einen Spaziergang, mehr Anstrengung oder Fleiß).

Supervision und Coaching sind nicht …

  • Therapie: Die persönliche Betroffenheit, die Anliegen, das Setting und die Qualifikation sind nicht auf die Besserung oder Heilung eines krankheitswertigen Leidens ausgerichtet.
  • Trainings oder Schulungen: Es geht nicht um Wissensvermittlung, sondern um das Hinterfragen bestimmter Arbeitszusammenhänge (Haltung, Rolle, Intervention usw.).
  • verschwendete Zeit oder zusätzliche Belastung: Jede qualitativ hochwertige Tätigkeit benötigt regelmäßige Reflexion in einem angemessenen Rahmen, um Belastungen oder Zeitnot zu reduzieren.
  • gefährlich: Das Hinterfragen und Rückmelden, das gedankliche Ausprobieren und Zur-Verfügung-stellen findet in einem geschützten Rahmen statt, in dem ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander entsteht.
Sie sind interessiert, was sind die nächsten Schritte?